Generationen- und geschlechtergerechte Besetzung sei nicht berücksichtigt worden

KjG fordert mehr Jugendbeteiligung bei Synodalem Ausschuss

Veröffentlicht am 07.11.2023 um 18:46 Uhr – Lesedauer: 

Düsseldorf/Frankfurt ‐ "Noch sind wir bereit, unsere Kirche mitzugestalten", so die KjG. Doch dazu brauche es Beteiligung auf Augenhöhe. Daher wendet sich die KjG-Verbandsleitung wenige Tage vor der ersten Sitzung an die Mitglieder des Synodalen Ausschusses.

  • Teilen:

Die Katholische junge Gemeinde (KjG) hat eine stärkere Beteiligung der Jugend im Synodalen Ausschuss gefordert. "Wir möchten als Kinder- und Jugendverband ganz besonders darauf aufmerksam machen, dass die beschlossene generationen- und geschlechtergerechte Besetzung des Synodalen Ausschusses bisher nicht berücksichtigt wurde", heißt es in einem Brief des KjG-Vorstands von Dienstag. Der Brief wurde an die Mitglieder des Synodalen Ausschusses verschickt.

Die KjG fordert die Mitglieder des Synodalen Ausschusses auf, bei Nachbesetzungen und zukünftigen Strukturentscheidungen des Gremiums, Geschlechter- und Generationengerechtigkeit zu berücksichtigen: "Noch sind wir gemeinsam mit zehntausenden jungen Menschen weiterhin sehr gerne bereit, unsere Kirche mitzugestalten", so die KjG. Dazu sei jedoch "echte Beteiligung auf Augenhöhe notwendig". Der Synodale Ausschuss habe die Möglichkeit, "Strukturen zu schaffen, die eine synodalerer, zukunftsfähigere Kirche stärken". Dafür brauche es für den Ausschuss klare Strukturen, eine gesicherte Finanzierung und Transparenz in die Öffentlichkeit.

Der Synodale Ausschuss ging aus den Debatten beim Synodalen Weg zur Zukunft der Kirche in Deutschland hervor. Er soll die Einrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten, in dem Bischöfe und Laien ab 2026 ihre Gespräche über Reformen in der Kirche fortsetzen wollen. Seine Auftaktsitzung beginnt an diesem Freitag in Essen. Das Gremium setzt sich aus den 27 Diözesanbischöfen, sowie 27 vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und 20 durch die Synodalversammlung des Synodalen Weges gewählten Mitgliedern zusammen. Der Passauer Bischof Stefan Oster hatte in dieser Woche angekündigt, nicht an der ersten Sitzung teilzunehmen. (ben)