Zahl der Dekanate von 40 auf 18 reduziert

Erzbistum München und Freising stellt mittlere Führungsebene neu auf

Veröffentlicht am 08.12.2023 um 14:23 Uhr – Lesedauer: 

München ‐ Das Erzbistum München und Freising ändert zum Jahresbeginn den Zuschnitt seiner Dekanate – und reduziert deren Anzahl drastisch. In den Einheiten sollen dann Haupt- und Ehrenamtliche gemeinsam Verantwortung tragen. Und es gibt weitere Änderungen.

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Das Erzbistum München und Freising richtet in der Fläche eine neue mittlere Führungsebene ein. Dabei sollen Haupt- und Ehrenamtliche gemeinsam Leitungsverantwortung übernehmen. Das teilte das Erzbistum am Freitag mit. Zum 1. Januar 2024 wird demnach die Zahl der Dekanate von 40 auf 18 reduziert. Der Zuschnitt außerhalb der bayerischen Landeshauptstadt orientiert sich weitgehend an den Grenzen der Landkreise.

Geleitet würden die neuen Dekanate weiter von einem Priester, hieß es. Der Dekan werde künftig aber nicht mehr gewählt, sondern vom Erzbischof für sechs Jahre ernannt. Seelsorgende und Katholikenräte könnten ihm Kandidaten vorschlagen. Die Dekane bekämen für ihren Sprengel Personalverantwortung und würden damit Dienstvorgesetzte für die Leitungen der Seelsorgeeinheiten. Sie würden unterstützt von einem Team, in dem Hauptamtliche wie auch eine ehrenamtliche Vertretung aus dem Dekanatsrat "gleichberechtigt mitwirken".

Die Dekanatsreform sei selbst keine Sparmaßnahme, erklärte ein Bistumssprecher auf Anfrage. Sie trage aber bestimmten Entwicklungen Rechnung. Dazu zähle der Rückgang an Personal, Kirchenmitgliedern und finanzieller Mittel. (KNA)

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