Diözese wollte das Angebot zunächst aus Kostengründen einstellen

Kirchenzeitung im Bistum Eichstätt schließt sich Bistumskooperation an

Veröffentlicht am 13.12.2023 um 15:39 Uhr – Lesedauer: 

Eichstätt ‐ An der geplanten Aufgabe der Eichstätter Kirchenzeitung hatte es im Frühjahr Kritik gegeben. Das Ende für die Zeitung ist jetzt abgewendet. Und auch die künftige Form ist klar: eine Kooperation mit 14 anderen deutschen Bistümern.

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Die Eichstätter Kirchenzeitung kann nun doch weitergeführt werden. Der bistumseigene Willibaldverlag, der die Zeitung herausgibt, schließt sich im Frühjahr 2024 einer Kooperation von bislang 14 deutschen Diözesen an, wie das Bistum am Mittwoch mitteilte. Die Kirchenzeitung werde demnach ab Ostern alle zwei Wochen als "inhaltsstarkes, modernes Magazin" erscheinen. "Für uns als Verlag bedeutet das, die Kirchenzeitung im Bistum langfristig zu sichern und auch neue und jüngere Leserinnen und Leser gewinnen zu können", sagte Geschäftsführer Thomas Schäfers laut Mitteilung.

Das unter Spardruck stehende Bistum Eichstätt hatte im März einen Zukunftsplan vorgestellt. Darin erklärte die Diözese unter anderem, ihre fünf allgemeinbildenden Schulen, ihre Kirchenzeitung und ihre Dombuchhandlung aufgeben zu wollen. Als Gründe für die Einstellung der Kirchenzeitung wurden steigende Kosten und eine zurückgehende Auflage genannt. An der Entscheidung gab es viel Kritik. So riefen die Chefredakteure der katholischen Bistumsmedien in Deutschland das Bistum dazu auf, die geplante Einstellung zurückzunehmen. Mitte November erklärte das Bistum schließlich, es gehe davon aus, auch künftig ein Printangebot machen zu können

Im August hatten 14 katholische Verlage mitgeteilt, ihre Kirchenzeitungen ab Ostern 2024 durch ein neues Magazin zu ersetzen, das alle zwei Wochen erscheint. Damit wollen die Partner nach eigenen Angaben Kosten reduzieren und zugleich ihren Kunden ein hochwertiges Produkt bieten. Gedruckt werden soll das Magazin in Paderborn, für die überregionalen Inhalte ist eine Zentralredaktion in Osnabrück zuständig. Die Kooperation umfasste bisher die (Erz-)Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Fulda, Görlitz, Hamburg, Hildesheim, Limburg, Magdeburg, Mainz, München und Freising, Osnabrück, Paderborn und Würzburg. (cbr)