Erste fünf Großpfarreien im Bistum Mainz gegründet
Eine Strukturreform im katholischen Bistum Mainz geht weiter voran. Am 1. Januar sind die ersten 5 von 46 Pastoralräumen offiziell zu Pfarreien geworden, wie das Bistum am Dienstag mitteilte.
"Neu ist an diesen Pfarreien die intensivere Zusammenarbeit der Gemeinden und Kirchorte, die in den Pastoralräumen bereits wachsen konnte", schreibt der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf in einem Brief an die pastoralen Mitarbeiter des Bistums. "Ein Mehr an Vernetzung und Zusammenarbeit ist auf der einen Seite schlicht notwendig, manchmal sicher auch mühsam. Auf der anderen Seite konnte und kann hoffentlich auch immer mehr entdeckt werden, dass sie auch entlastend, bereichernd und frohmachend ist", so der Bischof. Die Leitung würden jeweils ein Pfarrer, ein Koordinator und ein Verwaltungsleiter unter sich aufteilen – unbeschadet der rechtlichen Stellung des Pfarrers als leitendem "Hirten der Pfarrei".
Teil des Reformprozesses "Pastoraler Weg"
Die 46 Pastoralräume hatte Kohlgraf im April 2022 errichtet. Bis 2030 sollen sie jeweils zu einer Pfarrei werden. Zuvor hatten 134 "Pfarrgruppen" und "Pfarreiverbünde" im Bistum existiert, in denen die rund 300 einzelnen Gemeinden zusammengeschlossen waren. Die Umstrukturierung ist Teil des Reformprozesses "Pastoraler Weg".
Die nun errichteten Pfarreien sind nach Angaben des Bistums Sankt Maria Magdalena Ingelheim, Heilige Familie Langen-Egelsbach-Erzhausen, Heilige Edith Stein Lorsch-Einhausen, Sankt Franziskus Offenbach und Heiliger Johannes XXIII. Viernheim. In jeder von ihnen wollen Bischof Peter Kohlgraf und Generalvikar Sebastian Lang im Lauf des Jahres einen Gründungsgottesdienst feiern. (cbr/KNA)