Terrorangriff auf Gottesdienst in Istanbul: Papst zeigt Solidarität
Papst Franziskus hat sich solidarisch mit den Opfern des jüngsten Terroranschlags auf eine katholische Kirche in Istanbul gezeigt. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz sagte er am Sonntag: "Ich bin der Gemeinde der Kirche von Santa Maria in Sariyer in Istanbul nahe, die während der Sonntagsmesse einen bewaffneten Anschlag erlebte, bei dem ein Mensch getötet und mehrere verletzt wurden."
Der Anschlag hatte sich wenige Stunden zuvor in der Kirche der Italiener in Istanbul ereignet. Laut übereinstimmenden Medienberichten waren zwei bewaffnete Maskierte während des Gottesdienstes in das Gotteshaus eingedrungen und hatten einen Menschen erschossen und weitere verletzt.
Papst von zwei Kindern begleitet
Der Papst rief ebenfalls abermals zum Frieden in mehreren Kriegsregionen der Welt auf. Er appellierte zunächst an die Konfliktparteien des Bürgerkriegs in Myanmar und rief sie auf, Wege zum Frieden einzuschlagen. Mit Dialog und Verständnis sei das Ziel der Versöhnung zu erreichen, sagte das Kirchenoberhaupt.
Gleiches gelte für Palästina und Israel und "überall dort, wo gekämpft wird: Die Menschen sollen respektiert werden", so Franziskus. Mit besonderem Nachdruck erinnerte er an die zivilen Kriegsopfer in der Ukraine. "Bitte hört ihren Schrei nach Frieden: Den Schrei der Menschen, die der Gewalt überdrüssig sind und wollen, dass der Krieg, der eine Katastrophe für die Völker und eine Niederlage für die Menschheit ist, aufhört!"
Beim Angelusgebet, das der Papst meist vom Fenster seiner Dienstwohnung im Apostolischen Palast hoch über dem Petersplatz spricht, wurde Franziskus begleitet von zwei Kindern. Im Namen der Katholischen Aktion Italiens verlas ein Mädchen eine Botschaft über die Sehnsucht der Kinder nach Frieden und dankte Franziskus für seine immer neuen Friedensappelle. (cbr/KNA)
28.01.24, 15.22 Uhr: Ergänzt um Aufruf des Papstes zum Frieden