Man werde "Fiducia supplicans" nicht in die Praxis umsetzen

Weitere Bischofskonferenz lehnt Segen für homosexuelle Paare ab

Veröffentlicht am 02.02.2024 um 14:04 Uhr – Lesedauer: 

Minsk ‐ Eine Segnung von homosexuellen Partnerschaften und "anderen sündigen Lebensformen" lehnen sie ab: Nun nahmen auch die Bischöfe von Belarus zum Vatikan-Papier "Fiducia supplicans" Stellung.

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Die Kirche in Belarus hat der vom Vatikan erlaubten Segnung gleichgeschlechtlicher Paare eine Absage erteilt. Die nationale Bischofskonferenz erklärte am Donnerstagabend, man werde das Vatikan-Papier "Fiducia supplicans" nicht in die Praxis umsetzen. Die Bischöfe lehnten eine Segnung von homosexuellen Partnerschaften und "anderen sündigen Lebensformen" ab.

Sie weisen jedoch darauf hin, dass eine außerliturgische Segnung von allen Personen möglich sei, die darum bitten. Es müsse aber immer vermieden werden, Paare zu segnen, die in einer kirchenrechtlich ungültigen Ehe leben oder eine gleichgeschlechtliche Beziehung führen.

"Ein solcher Segen kann von anderen Gläubigen als Zustimmung zur Sünde wahrgenommen werden", argumentieren die Bischöfe. "Gleichzeitig begleiten wir unsere Brüder und Schwestern, die in besonderen Situationen leben, eng und respektvoll, und sind bereit, ihnen zu helfen, auf ihrem Lebensweg zu Christus und zur Heiligkeit ein tieferes Verständnis des Willens Gottes zu erlangen", hieß es weiter. (KNA)