Kirche hilft Sturmopfern
Der Einsatz werde unter Umständen bis Pfingsten dauern. Nach Bistumsangaben wurde zudem ein katholisches Jugendhaus als Notunterkunft angeboten. In der Nacht zum Donnerstag war ein Gewittersturm über die Region um Augsburg niedergegangen. Dabei deckte eine Windhose mehrere Dutzend Hausdächer ab, der Schaden geht in die Millionen.
Nach Angaben von Krumpen gab es neun Verletzte, davon sieben während des Sturms und zwei bei den ersten Aufräumarbeiten. Zwölf Häuser in Affing sowie im Affinger Ortsteil Gebenhofen seien unbewohnbar, insgesamt seien 180 Gebäude beschädigt. Zahlreiche Menschen sind obdachlos. Auch in Stettenhofen, einem Ortsteil von Langweid am Lech, richtete der Tornado Schäden an, allerdings weniger gravierende.
Zwölf-Stunden-Schichten für Notfallseelsorger
Die Notfallseelsorger aus dem gesamten Bistum Augsburg seien in den nächsten Tagen in Zwölf-Stunden-Schichten im Einsatz, ergänzte Krumpen. Tagsüber seien die Helfer vor Ort, nachts gebe es eine Rufbereitschaft. Sie stünden in engem Kontakt mit dem katholischen und dem evangelischen Geistlichen in Affing; auch diese seien rund um die Uhr erreichbar, sagte der Diakon. Die Betroffenen könnten sich zudem über eine Hotline über die Gemeinde- und Notfallseelsorge sowie weitere kirchliche Hilfsangebote informieren.
Die kirchlichen Helfer arbeiteten eng mit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk zusammen, schilderte der Notfallseelsorger. Auch die schulische Krisenseelsorge sowie das staatliche Kriseninterventionssystem der Schulpsychologen seien informiert und einsatzbereit. (KNA)