Emeritierter Berliner Weihbischof Weider gestorben
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Der emeritierte Berliner Weihbischof Wolfgang Weider ist tot. Er starb am Abend des Aschermittwochs im Alter von 91 Jahren, wie das Erzbistum Berlin am Donnerstag mitteilte.
Weider wurde am 29. Oktober 1932 in Berlin-Karlshorst geboren und am 21. Dezember 1957 von Kardinal Julius Döpfner zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Berlin-Buch und Berlin-Mitte wurde er 1966 Lokalkaplan in Berlin-Treptow. 1971 übernahm er die Kuratie Michendorf, fünf Jahre später berief ihn Kardinal Bengsch ins Seelsorgeamt. 1981 wurde Weider ins Domkapitel von St. Hedwig berufen. Die Ernennung zum Weihbischof in Berlin und zum Titularbischof von Uzita erfolgte am 13. Februar 1982 durch Papst Johannes Paul II. (1978-2005). Die Bischofsweihe empfing Weider am 25. März 1982 in der Sankt Hedwigs-Kathedrale durch den damaligen Berliner Bischof Joachim Meisner. Im April 2009 wurde Weider als Weihbischof emeritiert. Zuletzt lebte er in einem Berliner Pflegeheim.
Das Erzbistum äußerte sich betroffen über Weiders Tod. "Über sein ganzes Priesterleben hinweg hat er die Menschen eingeladen, sich für die Liebe Gottes zu öffnen, weil er sich selbst von ihr getragen wusste. Mit ihm verliert das Erzbistum eine prägende Persönlichkeit, die auch während der Zeit der Berliner Mauer das Bistum einte", schrieb die Erzdiözese in den sozialen Netzwerken. Die Deutsche Bischofskonferenz erklärte mit Blick auf den Verstorbenen: "Sein tiefer Glaube und sein lebenslanges Wirken in der Kirche haben tiefe Spuren hinterlassen." (stz)