Falscher Priester erbeutet Geld – Serientäter sucht Kirchen heim
Die New Yorker Polizei sucht einen Betrüger, der sich als Priester ausgibt – und warnt vor einem möglichen Serientäter. Laut der auf der Plattform "X" veröffentlichten Online-Fahndung hat der angebliche Priester in einem Pfarrhaus 900 US-Dollar erbeutet. "Wanted", heißt es in dem Aufruf: "Am 3. März um 12.18 Uhr wurde das Opfer von einer unbekannten Person angesprochen, die sich als Priester ausgab, um Zugang zur American Martyrs Church zu erhalten. Im Inneren der Kirche nahm die Person 900 Dollar in bar aus dem unverschlossenen Schlafzimmer des Opfers mit." Die Polizei lobt für Hinweise eine Belohnung von bis zu 3.500 US-Dollar aus. Der Täter hatte sich gegenüber Pfarrer Peter Reyder als Kollege aus Rom ausgegeben, berichtet der Fernsehsender ABC.
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Reyder habe den Mann ins Pfarrhaus eingeladen. Laut dem Pfarrer war der Täter sehr überzeugend und verhielt sich wie ein echter Priester. Erst als er ihn um Belege darum gebeten habe, dass er wirklich ein Geistlicher sei, sei er wieder verschwunden. Laut der Diözese Brooklyn gibt es mehrere ähnliche Fälle mit Verdächtigen, die dem Täter aus Queens ähnlich sehen. Außerdem gibt es Warnungen der Diözesen Houston und Dallas in Texas, wo mutmaßlich derselbe Mann unter den Namen "Father Martin" und "Father Guillermo" aufgetreten sei. Weitere ähnliche Fälle sind aus den Bundesstaaten Kalifornien und Pennsylvania bekannt.
Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu Betrügereien angeblicher Priester. Im vergangenen Jahr wurde ein zur Tatzeit 22 Jahre alter Mann aus dem Bistum Speyer zu einer Haftstrafe verurteilt, nachdem er sich in einer Pfarrei im Bistum Rottenburg-Stuttgart als Priester ausgegeben hat und dabei die Eucharistie simuliert und ein Kind getauft hat. Außerdem wurde er im Zusammenhang damit wegen Diebstahls, Computerbetrugs in elf Fällen und Betrugs zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten ohne Bewährung verurteilt. (fxn)