Ein Erzbistum in Geldnot
Das Erzbistum benötigt nach eigenen Angaben das Geld sowohl für Entschädigungszahlungen an Missbrauchsopfer wie auch für laufende Ausgaben während des Insolvenzverfahrens. Finanzchef Tom Mertens betonte laut "Twin Cities", die Verkäufe erfolgten freiwillig und nicht auf gerichtliche Anordnung.
Das Erzbistum hatte im Januar Gläubigerschutz nach dem US-Insolvenzrecht beantragt, nachdem seine Bilanz für das Steuerjahr 2014 ein Minus von 9,1 Millionen Dollar auswies und sich die Kirchenleitung mit möglichen weiteren Missbrauchsklagen konfrontiert sah. Erzbischof John Nienstedt hatte sich nach eigenen Worten zum Konkurs entschlossen, um eine adäquate Entschädigung von Missbrauchsopfern sicherzustellen und teure Rechtsstreitigkeiten abzuwenden. (KNA)