Gesundheitszustand erschwert langfristigere Reiseplanung

Minister: Papst Franziskus besucht Indonesien im September

Veröffentlicht am 01.04.2024 um 16:14 Uhr – Lesedauer: 

Rom/Jakarta ‐ Papst Franziskus ist ein Vielflieger – eigentlich. Seine Gesundheit erschwert derzeit langfristige Reisepläne. Doch möglicherweise geht es in diesem Jahr wieder in die Ferne: In Idonesien hat man eine Nachricht aus dem Vatikan erhalten.

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Papst Franziskus wird im September in Indonesien erwartet. Das teilte das indonesische Religionsministerium am Montag mit. Laut Minister Yaqut Cholil Qoumas hat die Regierung eine entsprechende Mitteilung aus dem Vatikan erhalten. Demnach soll das katholische Kirchenoberhaupt am 3. September in dem mehrheitlich muslimischen Land eintreffen.

"Während seines Besuchs wird Papst Franziskus die Vielfalt und interreligiöse Brüderlichkeit, die in der indonesischen Gesellschaft wächst, aus erster Hand erleben können", heißt es in der Mitteilung des Ministeriums. Der Vatikan bestätigte die Pläne bislang nicht.

Große Reise angekündigt

Zu Jahresbeginn hatte Franziskus in einem Interview eine große Reise in den ostasiatisch-pazifischen Raum angekündigt. Er werde im August Osttimor, Papua-Neuguinea und Indonesien besuchen. Schon einmal, 2020, standen diese Länder auf dem Reiseplan des Papstes. Pandemiebedingt mussten die Besuche auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Eine langfristige Planung von Fernreisen erschwert der aktuelle Gesundheitszustand des 87-Jährigen. Immer wieder zieht sich Franziskus Atemwegsinfektionen zu. Eine für November 2023 bestätigte Reise nach Dubai musste aus diesem Grund abgesagt werden. Hinzu kommt die eingeschränkte Mobilität des Papstes; seit knapp zwei Jahren ist er auf einen Rollstuhl angewiesen. Das Reisen falle ihm nicht mehr so leicht wie früher, besonders wegen der großen Entfernungen, gestand Franziskus bereits mehrfach vor Journalisten ein.

Offiziell angekündigt sind derzeit drei Inlandsreisen des Papstes. Jeweils für einige Stunden wird sich Franziskus in Venedig, Verona und Triest aufhalten. Ein weiterer Kurztrip soll ins belgische Löwen führen. (KNA)