Er fehlte bei der Weihe seines Nachfolgers in Würzburg

Weihbischof Boom hat Herzinfarkt erlitten – Wochenlange Reha

Veröffentlicht am 10.05.2024 um 13:53 Uhr – Lesedauer: 

Würzburg ‐ Der Bischofsweihe seines Nachfolgers Paul Reder am Himmelfahrtstag blieb der emeritierte Würzburger Weihbischof Ulrich Boom fern – krankheitsbedingt, wie es zunächst hieß. Nun hat das Bistum Würzburg Genaueres genannt.

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Der emeritierte Würzburger Weihbischof Ulrich Boom hat einen Herzinfarkt erlitten. Der 76-Jährige habe daher am gestrigen Feiertag Christi Himmelfahrt nicht an der Bischofsweihe seines Nachfolgers Paul Reder im Kiliansdom teilnehmen können, teilte das Bistum Würzburg am Freitag mit. Boom werde sich noch vor Pfingsten für mehrere Wochen in eine Reha-Maßnahme begeben, hieß es. Man wünsche Boom gute Genesung. Nähere Angaben etwa zum Zeitpunkt und zur Schwere des Infarkts wurden nicht gemacht.

Boom war 2009 Weihbischof von Würzburg geworden. 2022 nahm Papst Franziskus seinen altersbedingten Rücktritt an. Bis zur Bestellung des Nachfolgers kam er jedoch weiter seinem Dienst nach. Aufgabe eines Weihbischofs ist es, den Ortsbischof in der Leitung des Bistums und im seelsorgerlichen Dienst zu unterstützen.

Bundesweit bekannt wurde der aus dem Münsterland stammende Boom 2006, als er als Pfarrer von Miltenberg in Unterfranken die Glocken der dortigen Jakobuskirche läuten ließ und damit die Kundgebung einer NPD-Jugendorganisation verhinderte. Dafür erhielt er den Aschaffenburger "Mutig-Preis". (KNA)