Bei Erstkommunion: Bewaffneter Jugendlicher löst Panik aus

Ein bewaffneter Jugendlicher hat am Samstag bei einer Erstkommunionfeier im US-Bundesstaat Louisiana kurzzeitig für Panik unter den Gottesdienst-Teilnehmern gesorgt. Wie die Pfarrei "St Mary Magdalene" in Abbeville mitteilte, sei eine "verdächtige Person" während der Messe in den Hinterraum der Kirche eingedrungen. Einige Gemeindemitglieder hätten die Person sofort zur Rede gestellt, sie nach draußen gebracht und die Polizei gerufen. Ein Video von dem Moment, als ein Gemeindemitglied zum Altar kam und den Priester über den Vorfall informierte, sowie der Reaktion der Gemeindemitglieder kursiert seit dem Wochenende in den Sozialen Medien.

Medienberichten zufolge soll der Verdächtige, ein 16-Jähriger, vor der Kirche schließlich entwaffnet und auf dem Boden festgehalten worden sein, ehe die Einsatzkräfte eintrafen. Die Polizei verhaftete ihn und brachte ihn für weitere Vernehmungen aufs Revier; anschließend wurde er für medizinisch-psychologische Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Um sicherzustellen, dass keine weitere Gefahr besteht, durchsuchte die Polizei den Kirchenraum. Verletzte gab es bei dem Vorfall keine. Die Polizei erklärte, dass sie weitere Ermittlungen aufgenommen habe und dabei auch Unterstützung vom FBI erhalte. Der Jugendliche werde wegen Terrorismus und unerlaubtem Waffenbesitz angeklagt.

"Uns ist klar, dass dies für die Anwesenden eine beängstigende Erfahrung war", heißt es in der Mitteilung der Gemeinde. Sie bedankte sich bei den Sicherheitsbehörden für das schnelle Eingreifen und kündigte an, dass alle bevorstehenden Gottesdienste unter Polizeischutz stattfänden. Da der Erstkommunion-Gottesdienst abgebrochen werden musste, bot sie den Kindern an, die Erstkommunion in jeder anderen Messe am vergangenen Wochenende zu empfangen. (mal)