"Seine Eminenz ist sehr lebendig und gesund"

Erzdiözese dementiert Fake-News über Tod von Kardinal

Veröffentlicht am 23.05.2024 um 13:09 Uhr – Lesedauer: 

Bombay ‐ Kardinal Oswald Gracias ist einer der wichtigsten Berater des Papstes – aber nicht mehr der Jüngste. Auf eine angebliche Todesnachricht sind viele hereingefallen. So viele, dass sein Erzbistum eine ungewöhnliche Pressemitteilung veröffentlicht hat.

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Kardinal Oswald Gracias lebt – zu dieser ungewöhnlichen Pressemitteilung sah sich die Erzdiözese Bombay genötigt. Am Donnerstag informierte das indische Erzbistum die Öffentlichkeit darüber, dass Meldungen über den Tod seines Erzbischofs frei erfunden seien. "Wir können bestätigen, dass Seine Eminenz sehr lebendig und gesund ist und treu seine Pflichten als Hirte seiner Herde in der Erzdiözese Bombay wahrnimmt", heißt es in der Mitteilung.

Laut der Erzdiözese kursieren viele Falschnachrichten über Messenger-Plattformen, in denen der Kardinal für tot erklärt wird. "Die Verbreitung falscher Informationen, sei es absichtlich oder versehentlich, kann unnötige Ängste und Verwirrung stiften.Wir bitten Sie daher, die Fakten zu überprüfen, bevor Sie eine Nachricht weitergeben", mahnt die Erzdiözese und fordert dazu auf, richtig und verantwortungsvoll zu kommunizieren.

Gracias ist seit 1997 Bischof. 2006 wurde er zum Erzbischof von Bombay ernannt, 2007 wurde er zum Kardinal erhoben. Außerdem ist er Vorsitzender der indischen Bischofskonferenz. Papst Franziskus berief den Kardinal 2013 als Mitglied des Kardinalsrats, der die Kurienreform vorbereiten sollte und sie bis heute begleitet. 2023 erneuerte der Papst das Mandat von Gracias. In diesem Jahr erreicht der Kardinal das Alter von 80 Jahren. An seinem Geburtstag an Heiligabend verliert er damit das Wahlrecht im Konklave. (fxn)