"Problematische Persönlichkeiten frühzeitig identifizieren"

Einheitliche Eignungstests für Kirchenmitarbeiter in der Schweiz

Veröffentlicht am 24.05.2024 um 15:41 Uhr – Lesedauer: 

Zürich ‐ Wie kann die Kirche "problematische Persönlichkeiten frühzeitig identifizieren" und somit nicht zum Dienst zulassen? Die Schweizer Bischöfe planen nun bestimmte Eignungsprüfungen – und nicht nur das.

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Die katholische Kirche in der Schweiz will landesweit einheitliche Eignungsprüfungen für Kirchenmitarbeiter einführen – und so "problematische Persönlichkeiten frühzeitig identifizieren". Aus dem entsprechenden Beschluss der Schweizer Bischöfe zitiert die Boulevardzeitung "Blick" (Freitag). Laut einem internen Papier sollen die Vorbereitungen demnach im Juni starten, das Verfahren dann 2025.

Die Bischöfe planen laut "Blick" zudem ein kirchliches Straf- und Disziplinargericht. Bisher regelt das jedes Bistum für sich; dabei komme es zu juristischen Fehlern, so die Zeitung. Ein nationales Gericht solle die Abläufe professionalisieren und sicherstellen, dass die ganze Bandbreite des Kirchenrechts ausgeschöpft wird, um Täter auch kirchenintern zu verurteilen. (KNA)