"Die Zeit" ändert Format von "Christ & Welt"
Von diesem Donnerstag an erscheint "Christ & Welt" nicht mehr als Beilage der Wochenzeitung "Die Zeit", sondern integriert in die Zeitung auf drei Sonderseiten hinter dem "Dossier". Mit der Ausgabe vom 25. Juli werde "Christ & Welt" noch enger mit der "Zeit" verbunden sein, erklärte Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo in Hamburg in einem Brief an die Leser. "Christ & Welt" widmet sich den Themenbereichen Glaube, Geist und Gesellschaft. Die Beilage trat im Dezember 2010 an die Stelle der katholischen Wochenzeitung "Rheinischer Merkur", die aus finanziellen Gründen eingestellt worden war. 2016 hatte der "Zeit"-Verlag "Christ & Welt" komplett übernommen, nachdem das Blatt zuvor in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Medienhaus in Bonn herausgegeben worden war. Zuletzt hatte die Beilage einen Umfang von sechs Seiten.
"Wir wollen uns auf unsere Kernthemen konzentrieren", fügte di Lorenzo in Anlehnung an die berühmten vier Fragen des Philosophen Immanuel Kant (1724-1804) hinzu: "Was dürfen wir hoffen? Was können wir wissen? Woran sollen wir glauben? Was macht uns menschlich?" Diesen und anderen Glaubensfragen wolle man nachgehen. "Der Blick auf das Christentum ist uns wichtig", schrieb er. Freuen könnten sich die Leser zum Beispiel auf die neue Kolumne "Schöpfungsgeschichten", in der "Zeit"-Autoren über ihren persönlichen Bezug zur Bibel und deren Bedeutung in der Gegenwart schreiben, hieß es weiter. Weiter gebe es eine Rubrik "Das ist mir heilig". Jede Woche werden Leserinnen und Leser den Angaben zufolge einen für sie persönlich besonders wichtigen Gegenstand vorstellen und dessen Geschichte erzählen. (stz/epd)