Einer bleibt jedoch weiter ohne Titel

Papst Franziskus erhebt zwei Glaubenshüter in den Bischofsrang

Veröffentlicht am 29.07.2024 um 13:44 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Üblicherweise tragen Sekretäre großer Vatikanbehörden einen Bischofstitel. Papst Franziskus hat nun zwei Mitarbeiter des Glaubensdikasteriums zu Oberhirten ernannt. Überraschend ist, dass ein Mann den Titel in dem Zuge nicht erhielt.

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Papst Franziskus hat am Montag zwei Mitarbeiter des Glaubensdikasteriums zu Bischöfen ernannt. Wie der Vatikan bekanntgab, ist unter ihnen der Sekretär und damit Leiter der Disziplinarabteilung John Joseph Kennedy. Seine Sektion beschäftigt sich vor allem mit Verfahren von mutmaßlichem Missbrauch durch Geistliche.

Üblicherweise tragen Sekretäre großer Vatikanbehörden einen Bischofstitel – Kennedy nun den eines Erzbischofs. Der gebürtige Ire leitet die zweite Sektion des Glaubensdikasteriums seit 2022. Zeitgleich mit ihm ernannte Papst Franziskus den anderen Sekretär des Dikasteriums: Armando Matteo leitet die Sektion für die Glaubenslehre und wurde bislang nicht zum Bischof befördert.

Dafür ist der Untersekretär des Dikasteriums nun ein Bischof. Der Franzose Philippe Curbelie bekleidet das Amt seit Mitte 2022. Chef des Glaubensdikasteriums ist der argentinische Papst-Vertraute, Kardinal Victor Manuel Fernandez. (KNA)