Kathedrale wird seit Jahren saniert

Bistum Eichstätt veröffentlicht Countdown zur Dom-Eröffnung

Veröffentlicht am 12.08.2024 um 20:08 Uhr – Lesedauer: 

Eichstätt ‐ Seit 2020 ist die Eichstätter Bischofskirche wegen Sanierung geschlossen. Doch im Herbst soll sie wieder zugänglich gemacht werden. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, hat sich die Diözese etwas Besonderes ausgedacht.

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Das Bistum Eichstätt plant einen Multimedia-Countdown zur geplanten Wiedereröffnung des Eichstätter Doms. Die Kathedrale wurde ungefähr fünf Jahre lang saniert, am 20. Oktober soll sie wieder zugänglich gemacht werden. Bis dahin will die Diözese in der Serie "Mein Dom" interessante Fakten und persönliche Geschichten rund um das Gotteshaus veröffentlichen, wie sie am Montag mitteilte. Angedacht sind demnach Fotos, Video- und Audio-Clips bei Instagram (@bistumeichstaett) und Facebook (Bistum Eichstaett) sowie auf der Bistums-Homepage. Start ist am Donnerstag, 15. August.

Auf den Social-Media-Kanälen des Bistums werden alle Beiträge unter dem Hashtag #meindomeichstaett2024 gesammelt, wie es hieß. In Arbeit seien zum Beispiel Stücke zu den Kirchenmalern, zur neuen Lichtinstallation und zur Frage, warum es in Zukunft einen Aufzug im Dom geben wird. "Menschen, die lange im Dom gewirkt haben oder die ein besonderes Ereignis im Dom feiern durften, erzählen im Rahmen der Serie außerdem ihre ganz persönlichen Geschichten, die sie mit dem Gotteshaus verbinden", so das Bistum.

Brand sorgte für Verzögerung

Der Eichstätter Dom ist wegen Instandsetzung seit März 2020 geschlossen. Eigentlich sollte er zum Willibaldsfest zu Ehren des Bistumspatrons am 7. Juli wieder zugänglich gemacht werden. Doch Anfang Februar kam es zu einem Zwischenfall, der für Verzögerung sorgte: Ein Abluftgerät brannte und qualmte stark. Die Flammen konnten sofort gelöscht gelöscht werden. Die Feuerwehr musste zunächst nicht eingreifen. Sie sorgte aber später für eine Durchlüftung des Doms mit Spezialgeräten, um den reichlich entstandenen Rauch aus der Kirche nach draußen zu pusten. In der Folge waren Schadstoff-Untersuchungen nötig.

Der Dom ist eine dreischiffige Hallenkirche, die auf den Gründungsbau des heiligen Willibald, des ersten Bischofs von Eichstätt, zurückgeht. Bereits im 8. Jahrhundert soll dieser dort eine erste Steinkirche errichtet haben. Die heutige Kirche entstand im Wesentlichen in hoch- und spätgotischem Stil und wurde 1718 durch eine barocke Westfassade abgeschlossen. Zusammen mit dem Kreuzgang und dem zweischiffigen Mortuarium, einer Grablege für Geistliche, gilt der Eichstätter Dom als eines der bedeutendsten mittelalterlichen Baudenkmäler Süddeutschlands. (KNA)