Orientierung am Rottenburger Modell

Bistum Eichstätt: Mehr Laien-Beteiligung bei Entscheidungen

Veröffentlicht am 22.09.2024 um 12:32 Uhr – Lesedauer: 

Eichstätt ‐ Der Diözesanrat im Bistum Eichstätt arbeitet an einem neuen Beteiligungsmodell für Laien, also nichtgeweihte Katholiken. Bischof Hanke zeigt sich dafür offen, wünscht sich aber, dass es keinen Alleingang gibt.

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Das höchste Laiengremium im Bistum Eichstätt, der Diözesanrat, hat einem Plan zugestimmt, der bis 2026 mehr Beteiligung von Laien an Entscheidungen der Bistumsleistung ermöglichen soll. Wie das Bistum am Sonntag mitteilte, soll dafür in Zusammenarbeit mit anderen Gremien ein "Eichstätter Partizipationsmodell" erarbeitet werden. Bischof Gregor Maria Hanke habe sich offen für diese Art der Beteiligung gezeigt, heißt es. Zugleich sei dem Bischof wichtig, keinen Alleingang des Bistums zu starten.

"Wir wollen mehr Verantwortung haben, uns aber auch mehr in Verantwortung nehmen lassen", sagte Christian Gärtner, Vorsitzender des Diözesanrats. Vor dem Hintergrund geringer werdender finanzieller Mittel müsse man sich immer mehr fragen, wo Prioritäten zu setzen seien und wo eingespart werden müsse. Um einen Alleingang zu vermeiden, habe man bereits mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen bayerischen Bistümern gesprochen und wolle sich am "Rottenburger Modell" orientieren, das die Laienbeteiligung im Bistum Rottenburg-Stuttgart regelt.

Auch Angehörige des Priesterrats, des Domkapitels, des Bischöflichen Ordinariats und des Steuerausschusses sollten nun an dem neuen Beteiligungsmodell mitarbeiten, heißt es. Dieses solle am Ende "rechtlich fundiert und praktikabel" sein. (KNA)