Diakone blieben nicht beim "inner circle" der Gemeinde stehen

Bischof Meier: Diakone stehen für Grundhaltung der Kirche

Veröffentlicht am 13.10.2024 um 13:31 Uhr – Lesedauer: 

Augsburg ‐ Beim Weihegottesdienst für drei Ständige Diakone hat der Augsburger Bischof Bertram Meier über das Weiheamt gepredigt. Der Diakon stehe für eine wichtige Grundhaltung der Kirche: "Wir schauen nicht weg."

  • Teilen:

Laut dem Augsburger Bischof Bertram Meier verkörpern Diakone in der katholischen Kirche eine besondere Eigenschaft. "Der Diakon weitet den Horizont der Kirche", sagte Meier laut Redemanuskript am Wochenende im Augsburger Dom bei der Weihe neuer ständiger Diakone. Der Diakon bliebe nicht beim "inner circle" der Gemeinde stehen, sondern wolle Menschen mit Achtung und Wohlwollen verstehen. "So steht er für eine wichtige Grundhaltung: Wir schauen nicht weg", so Meier wörtlich.

Geweiht wurden Christopher Appelt (39), Ralf Köhler (55)und Werner Lohner (56). Die drei Männer sind verheiratet, zwei von ihnen haben Kinder. Sie haben sich in den letzten Jahren durch eine theologische und eine praktische Ausbildung auf ihre Weihe vorbereitet.

Leben im Dienst Gottes und der Kirche

Bei der Diakonenweihe versprechen Männer, ihr Leben in den Dienst Gottes und der Kirche zu stellen. Diakone spenden die Taufe, helfen bei der Feier der Eucharistie und assistieren bei der Eheschließung. Außerdem gehört es zu ihren Aufgaben, das Evangelium zu verkünden und zu predigen, Begräbnissen vorzustehen sowie sich karitativen Diensten zu widmen.

Ständige Diakone werden nicht auf dem Weg zum Priesteramt geweiht, sondern bleiben in der Regel Diakone. Sind sie verheiratet, müssen ihre Ehefrauen der Weihe zustimmen. (KNA)