Benediktiner Anselm Grün mit Preis "Per Artem Ad Deum" ausgezeichnet
Der Benediktiner und Bestsellerautor Anselm Grün ist mit dem Preis "Per Artem Ad Deum" für das Jahr 2023 ausgezeichnet worden. Der 79-Jährige habe den Preis für sein umfangreiches schriftstellerisches Wirken erhalten, teilte die Abtei Münsterschwarzach am Freitag mit. Die Auszeichnung, die seit 2005 jährlich im Rahmen der "SacroExpo", einer internationalen Ausstellung für Kirchenbau, Sakralkunst und Devotionalien im polnischen Kielce, verliehen wird, steht unter der Schirmherrschaft des vatikanischen Dikasteriums für die Kultur und die Bildung. Sie ehrt Künstler oder Institutionen, deren Schaffen zur Entwicklung der Kultur und menschlichen Spiritualität beiträgt.
Der Präsident der Messe Kielce, Andrzej Mochoń, würdigte bei der Preisverleihung in der Abtei Münsterschwarzach das schriftstellerische Werk Grüns: "Er vermittelt den Reichtum der christlichen Botschaft an Menschen, die nach Spiritualität suchen, und bietet dabei eine neue Perspektive auf klassische religiöse Themen." Die Werke des Benediktiners hälfen Menschen nicht nur, das Christentum zu verstehen, sondern regten auch zu einer tieferen Reflexion über den Sinn des Lebens, den Glauben und die Stellung des Menschen in der Welt an. Mochoń ging laut der Abtei zudem auf die zahlreichen Übersetzungen der Bücher Grüns und die internationale Bedeutung des Autors ein.
Grün: Will die Schönheit des Glaubens zeigen
Grün selbst äußerte sich nach der Auszeichnung den Angaben zufolge bescheiden: "Mein Ziel war und ist immer, die Schönheit des Glaubens zu zeigen. Ich bin kein Künstler, aber ich versuche, in meinen Büchern das Erbe und die Tradition unseres Glaubens herauszuarbeiten und den Menschen dadurch Hoffnung zu geben." Grün hat laut der Abtei Münsterschwarzach seit 1977 mehr als 300 Bücher geschrieben, die weltweit über 14 Millionen Mal verkauft wurden. Der Benediktiner gilt damit als der erfolgreichste deutschsprachige Autor religiöser Bücher.
Bisherige Träger des Preises "Per Artem Ad Deum" ("Durch Kunst zu Gott") waren unter anderem der italienische Komponist Ennio Morricone (2012), der in Freiburg ansässige Verlag Herder (2015), der estnische Komponist Arvo Pärt (2016) und der tschechische Theologe Thomas Halik (2017). (stz)