Papst Franziskus: Firmung nicht Sakrament des Abschieds aus der Kirche
Laut Papst Franziskus darf das Sakrament der Firmung nicht eine Art "letzte Ölung" sein. "Wenn die Taufe das Sakrament der Geburt ist, ist die Firmung das Sakrament des Wachstums", so der Papst am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Manche sagten, die Firmung sei das Sakrament des Abschieds aus der Kirche, und die jungen Menschen kämen frühestens zur Hochzeit zurück. "Dabei ist es doch der Anfang eines aktiven Engagements in der Kirche", so der 87-Jährige. Dieses Ziel müsse man weiter verfolgen, auch wenn dies manchen angesichts der aktuellen Situation der Kirche unmöglich erscheinen sollte.
Bei der Firm-Vorbereitung sollten auch nicht geweihte Katholiken ihre persönliche Glaubenserfahrung weitergeben, so der Papst weiter. Manche Menschen hätten das Sakrament der Firmung als Jugendliche wie ein Aufblühen erlebt. Christen sollten die Gaben des Heiligen Geist weitergeben, damit sich alle an diesen Früchten erfreuen könnten.
Weiter wünschte sich Franziskus für das Heilige Jahr 2025 eine Prise olympischen Eifer. Für das katholische Großereignis sollten die Christen "die Asche der Gewohnheit und der Untätigkeit abschütteln, um wie die Fackelträger bei Olympia die Flamme des Heiligen Geistes weiterzutragen", so das Kirchenoberhaupt. (tmg/KNA)