Es reiche nicht, gebetsmühlenartig Worte und Rituale zu wiederholen

Bischof Wilmer lädt zum digitalen Dialog über Glaubensfragen

Veröffentlicht am 04.11.2024 um 13:35 Uhr – Lesedauer: 

Hildesheim ‐ Über den Glauben reden – nicht laut und öffentlich, sondern ganz privat auf der Suche nach dem, was Halt gibt: Dazu lädt der Bischof von Hildesheim die Menschen in seinem Bistum ein. Bequem am heimischen Computer.

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Bischof Heiner Wilmer hat die Menschen in seinem Bistum Hildesheim zum digitalen Austausch über den Glauben eingeladen. In einem am Wochenende in den Gottesdiensten des Bistums verlesenen Bischofswort zum Thema "Was glaubst du? Oder: Wem schenkst Du Dein Herz?" bespricht Wilmer verschiedene Aspekte des Glaubens.

In drei digitalen Treffen möchte sich der Bischof mit Interessierten austauschen. Am Donnerstag, 7. November soll es um das Themenfeld "Vertrauen und Lieben" gehen, unter der Überschrift: "Im Feuer des Vertrauens, im Schatten der Liebe. Radikale Wege durch die Abgründe des Glaubens und der Hingabe". Die Zugangsdaten zu dem Gespräch (19 bis 20:30 Uhr) gibt es auf der Internetseite des Bistums.

Wilmer: "Es geht um das, was uns im Innersten berührt"

Weitere digitale Treffen sind zur gleichen Uhrzeit für Dienstag, 10. Dezember 2024, und für Mittwoch, 22. Januar 2025, geplant. Im Dezember steht das Thema "Hoffen und Zweifeln" unter der Überschrift "Was muss ich bezweifeln, was darf ich erhoffen? Im Kampf um das Herz". Im Januar stellen sich die Teilnehmenden zum Thema "Suchen und Begegnen" der Frage "Kann ich Gott zwingen, meine innere Leere auszufüllen? Von den Mystikern lernen, Gott zu suchen und begegnen zu wollen".

Wilmer schreibt in seinem Bischofswort, die Frage "Was glaubst Du?" könnten viele nicht sicher beantworten. Wörtlich heißt es: "Was antworten wir Christinnen und Christen, jede und jeder Einzelne von uns, auf die Frage 'Was glaubst Du?'." Wie zu allen Zeiten reiche es nicht, gebetsmühlenartig Worte und Rituale zu wiederholen. "Es geht um viel mehr – es geht um das, was uns im Innersten berührt, um das, was uns hält." (KNA)