Anpassung an Bedürfnisse im jeweiligen Pastoralen Raum

Pfarreien im Bistum Münster sollen Gebäudekonzept entwickeln

Veröffentlicht am 07.11.2024 um 13:11 Uhr – Lesedauer: 

Münster ‐ Das Geld in der Kirche wird knapper. Daher guckt sie verstärkt darauf, welche Immobilien noch gebraucht werden. Im Bistum Münster sollen die Pfarreien ein Gebäudekonzept entwickeln.

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Pfarreien im nordrhein-westfälischen Teil des Bistums Münster können aktuell keine neuen Baumaßnahmen planen. Sie würden von der Bistumsverwaltung derzeit nicht bestätigt und müssten zurückgestellt werden, heißt es laut Bistum in einem Brief von Generalvikar Klaus Winterkamp an die Leitungen und Gremien der Pfarreien. Zunächst müssten die Pfarreien ihren Immobilienbestand erheben und ein Gebäudekonzept erstellen, das auf den Bedarf der Seelsorge im jeweiligen Pastoralen Raum  einem Verbund mehrerer benachbarter Pfarreien  abgestimmt sei. Zudem müsse das Konzept zum "Miteinander kirchlicher und außerkirchlicher Akteure" passen.

Angesichts des Rückgangs an Kirchensteuereinnahmen muss sich laut Winterkamp der Einsatz von Ressourcen wie Immobilien, Personal und Finanzen künftig stärker aus "strategischen Entscheidungen zur Pastoral vor Ort" ableiten. Zudem gelte es, die steigenden Anforderungen an den Klimaschutz zu berücksichtigen. Maßnahmen zur Bestandssicherung, zum Werterhalt oder zur Wertschöpfung  zum Beispiel das Aufgeben von Gebäuden  seien aber derzeit "in sehr enger Abstimmung mit der bischöflichen Behörde" möglich.

Die Leitungsteams der Pastoralen Räume sollten das Erstellen der Immobilienkonzepte der Pfarreien organisieren und begleiten, hieß es. Seit diesem Jahr sind die rund 200 Pfarreien im Bistum Münster in 45 Pastorale Räume zusammengefasst. Es handelt sich dabei aber nicht um Pfarreifusionen. Innerhalb der Pastoralen Räume soll es aber mehr Zusammenarbeit zwischen den Pfarreien sowie den Haupt- und Ehrenamtlichen geben. (KNA)