Christen seien keine Zipfelmützen, sondern "hellwache Zeitgenossen"

Bischof Voderholzer gegen zunehmende "Verzipfelmützung von Weihnachten"

Veröffentlicht am 10.11.2024 um 16:42 Uhr – Lesedauer: 

Regensburg ‐ Seit Jahren engagiert sich das Bonifatiuswerk mit der "Weihnachtsmannfreien Zone" für den echten Nikolaus. Unterstützung bekam das Hilfswerk jetzt von Bischof Rudolf Voderholzer. Er kritisierte eine zunehmende "Verzipfelmützung von Weihnachten".

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Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer macht sich für den heiligen Nikolaus stark. So dankte er dem Bonifatiuswerk, das 2002 die Initiative "Weihnachtsmannfreie Zone" ins Leben gerufen hat. Diese soll den "echten Nikolaus" wieder als Freund der Kinder und Helfer von Menschen in Not ins Bewusstsein bringen. "Großartig, dass Sie der zunehmend um sich greifenden Verzipfelmützung von Weihnachten etwas Positives entgegenstellen", sagte Voderholzer am Sonntag in seiner Predigt im Regensburger Dom. Dort war die diesjährige Diaspora-Aktion des Hilfswerks eröffnet worden.

Der Nikolaus sei ein Wohltäter, der die Herzen der Gläubigen auf die zu Weihnachten sichtbar werdende Liebe und Menschenfreundlichkeit Gottes vorbereite, so der Bischof. Christen seien keine Zipfelmützen, sondern "hellwache Zeitgenossen". Das Bistum Regensburg habe beim Bonifatiuswerk wieder an die tausend Schokonikoläuse – "die richtigen mit Stab und Mitra im schönen Set" – für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestellt, so Vorderholzer. 30 Cent des Verkaufspreises fließen nach Angaben der Hilfsorganisation in Kinderhospizdienste sowie weitere soziale Projekte für Kinder und Jugendliche. (KNA)