Einheitliches Erscheinungsbild innerhalb des Bistums empfohlen

Experte: Das macht einen guten Pfarrbrief aus

Veröffentlicht am 18.12.2024 um 12:59 Uhr – Lesedauer: 

Würzburg ‐ Gottesdienstzeiten, Berichte aus der Gemeinde und vieles mehr: Pfarrbriefe informieren in der Regel über das Leben und die Aktivitäten in einer Pfarrei. Dabei sollte allerdings nicht die Zielgruppe aus den Augen verloren werden, mahnt ein Experte.

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Pfarrbriefe sollten sich nicht nur an Kirchgänger oder sonstige aktive Gemeindemitglieder richten. Das empfiehlt der Koordinator des Portals Pfarrbriefservice.de, Johannes Simon. Vielmehr müsse er alle Kirchenmitglieder adressieren und auch Menschen darüber hinaus, sagte Simon dem "Würzburger katholischen Sonntagsblatt". Nach dem Motto "Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler" müsse man sich fragen: "Welche Themen interessieren Leserinnen und Leser? Wo hilft das, was wir als Kirche zu sagen haben, zum Gelingen des Lebens und Zusammenlebens?"

Auch ein einheitliches Erscheinungsbild innerhalb eines Bistums sei sinnvoll, sagte Simon, der auch das Referat "Kommunikation im Pastoralen Raum" im Medienhaus des Bistums Würzburg leitet. Menschen seien es heute gewöhnt, sich an Marken zu orientieren. Wiedererkennung spiele eine große Rolle. "Wenn jemand aus den Haßbergen an den Untermain umzieht, kann man am neuen Wohnort die Publikation im Design des Bistums gleich wieder als Pfarrmagazin identifizieren." Zudem müsse man sich nicht ständig Gedanken über ein neues Design machen: "So erziele ich mit einem Mindestmaß an Aufwand ein Maximum an professioneller Gestaltung."

Das Portal Pfarrbriefservice.de wurde den Angaben zufolge 2002 gegründet und ist eine Initiative deutscher Bistümer. Dort finden sich Anregungen zur Gestaltung von Pfarrbriefen sowie Tipps und Antworten auf rechtliche Fragen. Auch Angebote zur Beratung und Weiterbildung haben die Verantwortlichen auf der Homepage zusammengestellt. (KNA)