Haupt der gebärenden Gottesmutter bleibt verschwunden

Spuren entlasten Verdächtige im Fall der geköpften Maria im Linzer Dom

Veröffentlicht am 18.12.2024 um 16:33 Uhr – Lesedauer: 

Linz ‐ Im Juli ist im Linzer Dom eine Marienfigur enthauptet worden. Vom abgeschlagenen Kopf fehlt seitdem jede Spur – genauso wie von den verantwortlichen Vandalen. Zwei Verdächtige schieden nun als Täter aus.

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Im Fall der durch einen Vandalismusakt zerstörten Skulptur einer gebärenden Marienfigur im Linzer Dom hat sich der Verdacht gegen zwei Männer nicht bestätigt. Ein 73-jähriger Linzer und ein 31-jähriger Wiener, die im September in den Fokus der Ermittler rückten, haben die Figur am 1. Juli nicht geköpft und scheiden als Täter aus, berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Mittwoch. Die Ermittlungen liefen weiter, hieß es unter Berufung auf Polizeiangaben.

Demnach ist "etliches an Material" durch die Polizei sichergestellt und ausgewertet worden. Dieses entlastete jedoch die beiden Verdächtigen. "Aufgrund der Spurenlage ist auszuschließen, dass sie das waren", wird ein Polizeisprecher zitiert. Das hätten sowohl die Abgleiche mit den am Tatort gefundenen Spuren ergeben als auch eine Hausdurchsuchung sowie Handyauswertung bei einem der beiden Männer.

Die aus Lindenholz gefertigte Marienstatue mit dem Titel "crowning" stammt von der Künstlerin Esther Strauß, die die Figur mit der Bildhauerin Theresa Limberger und Restauratorin Klara Kohler schuf. Sie war Teil des Kunstprojekts "DonnaStage" anlässlich eines Weihejubiläums des Linzer Mariendoms. Der Kopf der zerstörten Skulptur bleibt weiter verschwunden. (KNA)