Traditioneller Besuch beim Bundeskanzler

Sternsinger besuchen Scholz: Engagement sei nicht selbstverständlich

Veröffentlicht am 07.01.2025 um 13:26 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ Selbst für den Bundeskanzler waren es ungewöhnlich viele Hände, die er schüttelte: Olaf Scholz begrüßte die Sternsinger, die aus allen 27 Bistümern zu ihm ins Kanzleramt gekommen waren. Er würdigte die Kinder und Jugendlichen als Vorbilder.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Dienstag Sternsinger-Gruppen aus allen 27 Bistümern in Deutschland empfangen. Als Heilige Drei Könige verkleidet brachten die Kinder und Jugendlichen ihren Segen in das Kanzleramt. Scholz bezeichnete sie als Vorbilder und würdigte ihr Engagement, Spenden für Kinder weltweit zu sammeln. Das sei alles andere als selbstverständlich.

Rund um den Dreikönigstag am 6. Januar ziehen in ganz Deutschland Sternsinger von Haus zu Haus und schreiben den Segen "Christus mansionem benedicat" für "Christus segne dieses Haus" an die Türen. Mit Kreide schrieben sie ihren Segensspruch auch an eine Wand im Kanzleramt. Der Besuch der Sternsinger im Kanzleramt hat eine lange Tradition. Erstmals empfing sie der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl Mitte der 1980er Jahre, damals noch in Bonn.

Weltweit größte Solidaritätsaktion

Das diesjährige 67. Dreikönigssingen des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" steht unter dem Motto "Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte". Damit soll darauf hingewiesen werden, dass es für Mädchen und Jungen weltweit elementar sei, dass ihre Kinderrechte gewahrt werden.

Seit 1959 sammelten die Sternsinger insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro. Die Sammlung gilt als weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. (KNA)