US-Schauspieler Mel Gibson: Papst hat Götzenbild in Kirche gebracht
Der US-Schauspieler Mel Gibson hat Papst Franziskus kritisiert. "Wir haben einen Papst, der ein südamerikanisches Götzenbild in die Kirche zur Anbetung geschafft hat", sagte er vergangene Woche im Podcast des US-Entertainers Joe Rogan. Eine der Feiern mit der Figur im Rahmen der Amazonas-Synode 2019 bezeichnete er als "Apostasie".
Die Figur der Pachamama, ein Fruchtbarkeits- und Erdensymbol der Indigenen der Amazonas-Region, war vom österreichischen Abtreibungsgegner Alexander Tschugguel aus der römischen Kirche Santa Maria in Transpontina gestohlen und in den Tiber geworfen worden. Der Vorfall sorgte für einiges Aufsehen bei der Synode, Kommunikationspräfekt Paolo Ruffini gab an, die Aktion "widerspricht dem Geist des Dialogs, der uns immer inspirieren sollte. Ich weiß nicht, was ich anderes dazu sagen sollte, als dass es ein Diebstahl war. Das spricht wohl schon für sich selbst." Papst Franziskus entschuldigte sich bei den Indigenen.
Gibson wuchs in einem vom Sedisvakantismus und Verschwörungserzählungen geprägten Elternhaus auf. Auch er selbst fiel etwa durch queerfeindliche und rassistische Äußerungen auf. Zuletzt verbreitete er Verschwörungsgeschichten über die Feuer in Los Angeles, bei denen auch sein eigenes Haus verbrannte. (cph)