Weltgebetstag gegen Menschenhandel am 8. Februar

Papst prangert Menschenhandel an und ruft zu Beistand für Opfer auf

Veröffentlicht am 08.02.2025 um 10:03 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN

Vatikanstadt ‐ Alljährlich begeht die Kirche am 8. Februar den Gebetstag gegen Menschenhandel. Diesmal nimmt der Papst besonders den Umgang mit den Opfern in den Blick und fordert: Christen müssen mit Ausdauer und Liebe an ihrer Seite stehen.

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Papst Franziskus ruft zu Beistand für die Opfer von Menschenhandel auf. Man dürfe sich nicht an Ungerechtigkeit gewöhnen und resignieren, schreibt Franziskus in seiner am Freitag veröffentlichten Botschaft zum Weltgebetstag gegen Menschenhandel (8. Februar). Es gelte, jene wirtschaftlichen und kriminellen Mechanismen zu schwächen und zu bekämpfen, die von Menschenhandel und Ausbeutung profitierten. Zudem müssten Christen mit Ausdauer und Liebe an der Seite von Opfern und Überlebenden stehen.

Der Papst warb darum, Opfern von Menschenhandel wieder auf die Füße zu helfen. Mit ihnen zusammen müsse man Wege finden, um andere Betroffene zu befreien und Präventionsmöglichkeiten zu schaffen. Menschenhandel sei ein komplexes Phänomen, das sich ständig weiterentwickele und durch Kriege, Konflikte, Hungersnöte und die Folgen des Klimawandels begünstigt werde, so Franziskus. Daher seien globale Antworten und gemeinsame Anstrengungen auf allen Ebenen erforderlich, um Menschenhandel zu bekämpfen.

Die katholische Kirche begeht den "Internationaler Tag des Gebets und der Reflexion gegen den Menschenhandel" seit 2015 am Gedenktag der sudanesischen Heiligen Josefine Bakhita (1869-1947), die mehrfach als Sklavin verkauft wurde. (KNA)