Besorgt über "Ausdünnung zentraler christlicher Glaubensinhalte"

Bischof Bätzing: Vorstellungen von Gott schwinden

Veröffentlicht am 14.03.2025 um 14:15 Uhr – Lesedauer: 4 MINUTEN

Limburg ‐ In seinem Brief zur Fastenzeit ruft Bischof Bätzing dazu auf, sich mit der Person Jesus Christus zu beschäftigen. Dass weniger als jeder dritte Katholik daran glaube, dass sich Gott in Jesus zu erkennen gebe, bereite ihm Sorgen.

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Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, ist besorgt über ein Schwinden des christlichen Glaubens in Deutschland. In seinem am Freitag veröffentlichten Fastenzeit-Brief spricht er von einer "Verdunstung einer personalen Vorstellung von Gott" und einer "bedenklichen Ausdünnung zentraler christlicher Glaubensinhalte".

Nur noch weniger als jeder dritte Katholik glaube daran, dass sich Gott in Jesus Christus zu erkennen gegeben habe. Das mache ihm Sorgen, schreibt der Limburger Bischof. Er rief die Gläubigen dazu auf, sich neu mit ihrem Glauben und der Person Jesus Christus zu beschäftigen.

Zugleich sprach sich Bätzing für mehr Anstrengungen für die Einheit der verschiedenen christlichen Konfessionen aus. Christen und Christinnen sollten sich über alle konfessionellen Grenzen hinweg für Gerechtigkeit, für gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die Orientierung an grundlegenden Werten einsetzen. (KNA)