Schauspieler ist nach eigenem Bekunden "gern katholisch"

"Rosenheim-Cop": Habe ein Problem mit Angriffen auf die Kirche

Veröffentlicht am 19.03.2025 um 12:56 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN
"Rosenheim-Cop": Habe ein Problem mit Angriffen auf die Kirche
Bild: © picture alliance/dpa | Lennart Preiss  (Archivbild)

München ‐ Schauspieler Dieter Fischer hat sich in einem Zeitungsinterview als bekennender Katholik geoutet. Das hat mit einem "Kardinalfehler" zu tun. Er betont: "Ich habe ein Problem damit, wenn die Kirche angegriffen wird."

  • Teilen:
Vorlesen

Dieter Fischer (53), Schauspieler (u.a. "Rosenheim Cops"), ist nach eigenem Bekunden "gern katholisch". Der "Münchner Abendzeitung" (Mittwoch) sagte der gebürtige Freisinger: "Ich habe ein Problem damit, wenn die Kirche angegriffen wird." Natürlich gebe es in ihr sehr viele Baustellen und sehr schwerwiegende Fehler. "Aber es gibt auch sehr viele gute Menschen in der Kirche. All das, was aus dieser Einrichtung heraus an Gutem geleistet wird, wird einfach ausgeblendet."

Bei Kirchenaustritten höre er oft, dass man statt der Kirchensteuer auch woanders Geld spenden könne, fügte Fischer hinzu. "Das tut aber keiner." Der Schauspieler mimt in der Komödie "Kardinalfehler" ab Donnerstag im Bayerischen Hof in München einen Bischof, der sich zwischen einer Jugendsünde und einem Karrieresprung befindet.

Zu seiner eigenen Glaubenspraxis sagte Fischer: "Ich gehe nicht oft zur Messe, aber ich gehe oft in die Kirche." Dort könne man "zu sich kommen". Spiritualität sei "wichtig für die Menschen, ist aber leider Gottes in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen". So werde etwa der Tod weiter "leidenschaftlich verdrängt". Als Schirmherr eines Hospizvereins im Pfaffenwinkel habe er "Menschen kennengelernt, die heute alle nicht mehr leben. Und ich bin jedes Mal reicher herausgegangen". (KNA)