Erzbistum Köln nicht mehr mitgliederstärkste Diözese in Deutschland

Das von Kardinal Rainer Maria Woelki geleitete Erzbistum Köln hat seinen Rang als mitgliederstärkste deutsche Diözese verloren. Jetzt nimmt das westfälische Bistum Münster diesen Spitzenplatz ein, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Kirchenstatistik der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) für das Jahr 2024 hervorgeht. Danach ist die Zahl der Katholiken in der Kölner Erzdiözese durch Todesfälle (16.276) und Austritte (28.979) auf 1.627.401 gesunken. Münster kommt auf 1.630.544. Dort gab es im vergangenen Jahr 17.344 Todesfälle und 22.613 Austritte.
Insgesamt verlor die katholische Kirche in Deutschland im vergangenen Jahr 321.611 Mitglieder. Laut der neuen Statistik zählt die Kirche aktuell rund 19,8 Millionen Mitglieder. In Deutschland machen die Katholiken den Angaben zufolge 23,7 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. 2023 hatten noch 402.694 Menschen der Kirche den Rücken gekehrt. Den bisherigen Höchstwert an Austritten verzeichnete die Statistik für das Jahr 2022. Damals verließen mehr als 520.000 Katholikinnen und Katholiken ihre Kirche. (tmg/KNA)