Papst Franziskus geht es etwas besser – Genesung in kleinen Schritten
Langsam aber stetig schreitet die Genesung von Papst Franziskus voran. In den vergangenen drei Tagen seien die Entzündungswerte weiter zurückgegangen, Atmung und Sprechfähigkeit hätten sich erneut "leicht verbessert", sagte Papst-Sprecher Matteo Bruni am Freitag vor der Presse.
Möglicherweise zeigt sich das erkrankte Kirchenoberhaupt bald öffentlich. Das nächste Sonntagsgebet könnte unter "veränderten Umständen", also anders als an den vergangenen Sonntagen stattfinden, hieß es. Seit dem mittlerweile beendeten 38-tägigen Klinikaufenthalt des Papstes wurde die geplante Ansprache stets schriftlich verbreitet. Am 23. März, dem Tag seiner Entlassung, hatte sich Franziskus kurz auf dem Balkon der Gemelli-Klinik gezeigt, jedoch mühevoll nur wenige Worte gesprochen.
Der 88-Jährige, der unter zeitweise lebensbedrohlichen Atemwegsinfektionen litt, erhalte weiterhin seine medikamentöse Behandlung sowie Physiotherapien für Atmung und Motorik. Gleiches gelte für Sauerstoffgaben – hohe in der Nacht, niedriger dosierte am Tag. An die ärztlich verordnete Ruhe hält sich Franziskus offenbar. Den Angaben zufolge soll er seine Wohnung im vatikanischen Gästehaus Santa Marta bislang nicht verlassen und auch keinen "besonderen" Besuch empfangen haben. Der Papst arbeitet in Maßen und verfolgt Vatikan-Ereignisse über einen Bildschirm. (KNA)