Sicher, "dass Papst Franziskus bereits in den Händen des Herrn ist"

Kardinal Dziwisz: Papst Franziskus ist schon heilig

Veröffentlicht am 28.04.2025 um 10:40 Uhr – Lesedauer: 4 MINUTEN

Rom ‐ Als Papst Johannes Paul II. starb, gab es Sprechchöre: "Santo subito – sofort heilig". Nun meint dessen früherer Sekretär, dies sei bei Franziskus ebenso der Fall. Von dessen Nachfolger erwartet er indes sehr viel.

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Der frühere Sekretär von Papst Johannes Paul II., Kardinal Stanislaw Dziwisz, sieht eine Parallele zwischen dem Lebensende von Franziskus und dem des Papstes aus Polen. "Das Leiden von Franziskus", sagte Dziwisz der Zeitung "Il fatto quotidiono" (Sonntag), "war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. am Ende seines Lebens erlitt." Er sei sicher, "dass Papst Franziskus bereits in den Händen des Herrn ist, dass er heilig ist".

Sicherlich seien beide Päpste am Ende ihres Lebens vom Leiden gezeichnet gewesen, so Dziwisz weiter. Sie gäben damit "ein großartiges Beispiel für uns alle: wie man bestimmte Momente des Leidens und der Schwierigkeit im Leben ertragen muss". Der frühere Erzbischof von Krakau und damalige Sekretär von Johannes Paul II. (1978–2005) wurde am Sonntag 86 Jahre alt.

Der Nachfolger von Franziskus muss sich nach Ansicht von Dziwisz dem Wohl der Kirche wie der Gesellschaft widmen. "Wir brauchen einen Papst, der nicht nur an das Wohl der Kirche denkt, sondern auch an das Wohl der Gesellschaft, an das Wohl des Friedens, an das Wohl der Menschen. Der Papst kann nicht anders, als an die ganze Welt zu denken." (KNA)