Papst Leo XIV. lässt Kurienmitarbeiter vorerst im Amt
Die Leiter und Mitarbeiter der Römischen Kurie dürfen fürs erste im Amt bleiben. Das entschied der neue Papst Leo XIV., wie der Vatikan am Freitag mitteilte. Auch die Sekretäre und Präsidenten der Päpstlichen Kommission für den Staat Vatikanstadt behalten zunächst ihre Posten. Der Heilige Vater plane vor einer endgültigen Ernennung oder Bestätigung eine Zeit für Reflexion, Gebet und Dialog, so die Mitteilung weiter.
Mit dem Tod von Papst Franziskus hatten die meisten Behördenleiter im Vatikan ihre Stellungen laut Kirchenrecht automatisch verloren. Üblicherweise bestätigt der neu gewählte Papst sie zu Beginn seiner neuen Amtszeit dann wieder "bis auf Weiteres".
Robert Francis Prevost (69) war am Donnerstag zum Oberhaupt von rund 1,4 Milliarden Katholiken gewählt worden. Der langjährige Leiter des Augustinerordens ist der erste gebürtige US-Amerikaner im Papstamt, zusätzlich hat er die peruanische Staatsbürgerschaft. Unter seinem Vorgänger Franziskus leitete der 69-Jährige das vatikanische Dikasterium für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der Weltkirche. Diese Stelle wird er in jedem Fall neu besetzen müssen. (KNA)