Trierer Bistumssynode nimmt sich Beratungszeit bis Frühjahr 2016

Trierer Synode wird verlängert

Veröffentlicht am 05.09.2015 um 20:13 Uhr – Lesedauer: 
Vollversammlung der Trierer Bistums-Synode im E-Werk in Saarbrücken.
Bild: © KNA
Bistümer

Saarbrücken ‐ Die Trierer Bistumssynode nimmt sich mehr Zeit zur Beratung. Bei der fünften Vollversammlung entschieden die rund 280 Synodalen am Samstag in Saarbrücken, die Abschlussversammlung nicht wie geplant im Dezember anzusetzen.

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Ackermann betonte, dass sich das Bistum in einem Umbruch befinde, weil die Strukturen der Volkskirche massiv bröckelten. Die Synodalen spürten die Notwendigkeit, offen auch über kritische Themen zu diskutieren. "Wir tasten uns Stück für Stück da heran", sagte Ackermann.

Bald nur noch 60 Großpfarreien?

Laut dem Bischof wurde der Vorschlag einer Kommission, die Pfarreien des Bistums zu nur noch 60 Großpfarreien zusammenzulegen, offen aufgenommen. "Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingt, im Abschlussdokument auch harte Entscheidungen durchzusetzen", so Ackermann.

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Laut dem Moderator der Synode, Manfred Thesing, wurden in Saarbrücken die Ergebnisse von vier der insgesamt zehn Sachkommissionen besprochen. Diese hätten Vorschläge aus den Bereichen "Diakonisch sein", "Missionarisch sein", "Zukunft der Pfarreien" und "Glauben an vielen Orten leben lernen" vorgestellt.

"Wir haben aber noch nicht genug über Abschiede geredet; es muss noch klarer werden, was hinten runter fällt", kritisierte Thesing. Das Klima der Vollversammlung sei gut gewesen, doch müsse noch deutlicher werden, dass die Entscheidungen der Synode mittelbar auch Auswirkungen auf Budgetzuwendungen hätten.

Nur Bischof kann Synode einberufen

Seit Dezember 2013 läuft im Bistum Trier die erste Diözesansynode in diesem Jahrhundert auf deutschem Boden, an der Kleriker und Laien als Synodale teilnehmen. Die Vollversammlung ist das beschließende Organ der Synode. Nur der Bischof kann eine derartige Synode einberufen und etwaige Beschlüsse in Kraft setzen. (KNA)