Bischof hofft auf positive Impulse zum Synodalen Weg

Kohlgraf: Wünsche mir Papst Leo XIV. als Brückenbauer für Synodalität

Veröffentlicht am 27.06.2025 um 10:48 Uhr – Lesedauer: 

Mainz ‐ Wie geht es unter Papst Leo XIV. mit dem Thema Synodalität in der Kirche weiter? Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hofft auf den neuen Pontifex als Brückenbauer, Impulse für den Synodalen Weg – und berichtet von einer Einladung.

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Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf wünscht sich unter Papst Leo XIV. ein Weitergehen der Kirche in Sachen Synodalität. "Es wäre meine Hoffnung, dass es Papst Leo XIV. gelingt, Brückenbauer für die Synodalität in der Kirche zu sein", sagte Kohlgraf bei einer Podiumsdiskussion am Donnerstagabend in Mainz.

Kohlgraf berichtete, dass Papst Leo XIV. alle Synodalen Präsidien der Weltkirche zu einem Treffen im Oktober in Rom eingeladen habe und er selbst einer der Vertreter aus Deutschland sein werde. "Damit macht der Papst deutlich, dass das Thema Synodalität in der Kirche weitergeht." Kohlgraf ist Vizepräsident des Synodalen Ausschusses, der die Ergebnisse des Synodalen Wegs der Kirche in Deutschland weiterbearbeitet und Vorläufer eines nationalen Synodalen Gremiums sein soll.

"Aufmerksamer Zuhörer"

Bei einem Gespräch zum Synodalen Weg in Rom habe er Kardinal Robert Francis Prevost, so der bürgerliche Name Leos, als "aufmerksamen Zuhörer erlebt", sagte Kohlgraf. "Er sagt seine Meinung in einer freundlichen und verbindlichen Form. Mit großem Wohlwollen versucht er sein Gegenüber zu verstehen." Leo XIV. war bis zu seiner Wahl zum Papst Leiter des vatikanischen Bischofsdikasteriums und als solcher beteiligt an den Gesprächen einer Delegation deutscher Bischöfe mit vatikanischen Behördenleitern zum Synodalen Weg.

Für die weiteren Schritte des Synodalen Weges erhofft sich der Mainzer Bischof eine Hilfestellung aus Rom für die Einrichtung des synodalen Gremiums in Deutschland. "Also nicht nur Kritik, sondern auch positive Impulse", so Kohlgraf. (mal)