Franzose Verny neuer Präsident der Päpstlichen Kinderschutzkommission

Thibault Verny (59) ist neuer Präsident der Päpstlichen Kinderschutzkommission. Die Ernennung durch Papst Leo XIV. gab der Vatikan am Samstag bekannt. Seit 2022 war der Erzbischof von Chambéry bereits Mitglied in der Kommission. Als Präsident folgt der gebürtige Pariser auf den US-amerikanischen Kardinal Sean Patrick O'Malley (81), der das Gremium seit der Gründung durch Papst Franziskus im Jahr 2014 leitete.
Verny: Subsidiarität und gerechte Verteilung von Ressourcen fördern
Die Kommission soll dem Papst Maßnahmen zum Schutz von Minderjährigen und schutzbedürftigen Erwachsenen gegen sexualisierte Gewalt sowie jede weitere Form von Missbrauch vorschlagen. Zugleich soll sie den Verantwortlichen in den Ortskirchen, in den Ordensgemeinschaften und in der Caritas Hinweise für einen besseren Umgang mit Missbrauchsfällen und zur Vorbeugung geben.
"Unsere Prioritäten werden sich auf die Unterstützung der Kirchen konzentrieren, insbesondere derjenigen, die noch mit der Umsetzung angemessener Schutzmaßnahmen zu kämpfen haben", so Verny in einem Statement zu seiner Ernennung: "Wir werden Subsidiarität und die gerechte Verteilung von Ressourcen fördern, damit alle Teile der Kirche, unabhängig von ihrer geografischen Lage oder ihren Umständen, die höchsten Schutzstandards einhalten können." (KNA)