Nach zwei gescheiterten Ernennungen: Bistum bekommt neuen Bischof
Das lange Warten auf einen neuen Bischof im englischen Plymouth hat nun wohl ein Ende: Papst Leo XIV. hat den bisherigen Weihbischof von Westminster, Nicholas Hudson, zu neuen Bischof der Diözese ernannt. Das teilten der Vatikan und die englische Bischofskonferenz am Dienstag mit. "Ich bin Papst Leo XIV. zutiefst dankbar für meine Ernennung und nehme das mir entgegengebrachte Vertrauen nicht auf die leichte Schulter", sagte Hudson laut Mitteilung der englischen Bischofskonferenz. "Ich bin mir bewusst, wie lange die Geistlichen, Ordensleute und Laien der Diözese Plymouth auf einen Bischof gewartet haben." Er komme mit dem Wunsch, "zuzuhören und zu lernen".
Die Ernennung ist bereits der dritte Versuch, den vakanten Bischofsstuhl in Plymouth zu besetzen. Die Diözese ist seit dem Wechsel seines Bischofs Mark O'Toole in die Erzdiözese Cardiff 2022 vakant. Ursprünglich sollte der Nachfolger im Februar 2024 geweiht werden. Die Weihe von Christopher Whitehead wurde aber kurz vorher abgesagt, als Grund dafür wurde ein "kanonisches Verfahren" genannt. Darüber gab es keine näheren Informationen, im März wurde das Verfahren ohne Maßnahmen eingestellt. Whitehead war danach wieder als Pfarrer tätig.
"Eine Antwort auf unsere Gebete"
Im vergangenen Februar hatte der daraufhin ernannte Bischof Philip Moger noch vor seinem Amtsantritt seinen Rücktritt erklärt. Begründet wurde das mit "Bedenken persönlicher Natur", die gegen ihn bestünden. Auch hierzu wurden keine näheren Informationen bekanntgegeben.
Die Freude über den neuen Bischof scheint in Plymouth jedenfalls groß zu sein: "In diesem Heiligen Jahr der Hoffnung ist die Ernennung von Bischof Nicholas eine Antwort auf unsere Gebete", sagte der Diözesanadministrator Paul Cummins. Die Amtseinführung soll am 29. November stattfinden. (cbr)
