20 Quadratmeter, am Eingang ein Brunnen
Nach Angaben des Freundeskreises des Projekts, dessen Vorsitzende die ehemalige Passauer Hoteliersfrau ist, belaufen sich die Kosten auf auf rund 150.000 Euro. Vorgesehen sei, das Geld über Spenden und Sponsoring-Aktionen aufzubringen. Das Bauwerk selbst soll aus einem Ziegelmauerwerk bestehen mit einer Holz-Dachkonstruktion. Vor dem Eingang sei ein Brunnen vorgesehen. Vom rund 60 Quadratmeter großen Untergeschoss für einen Ausstellungs- und einen Abstellraum sollen Treppen links und rechts empor zum Eingang führen.
Bauwerk will auf Schöpfung verweisen
Das Grundstück sei von dem Freundeskreis-Vereinsmitglied Andreas Bauer im Erbbaurecht zur Verfügung gestellt worden, hieß es weiter. Mit der Kapelle solle ganz im Sinne von Papst Benedikt XVI. auf die Schöpfung, den verantwortungsvollen Umgang mit Menschen und Natur sowie auf den Herrn verwiesen werden. Mit einer "Schöpfungswallfahrt" hatte Bauer bereits 2012 als Bulldog-Wallfahrer nach Rom zum damaligen Papst Benedikt XVI. für Furore gesorgt. Bauers Wunsch wäre es auch, dass die Einweihung der neuen Kapelle am 16. April 2017 möglich wird, dem 90. Geburtstag des emeritierten Kirchenoberhaupts.
Benedikt XVI. hat das Vorhaben nach Angaben der Initiatorin gutgeheißen, seine Umsetzung aber an die Zustimmung des Passauer Bischofs Stefan Oster geknüpft. Dieser hat grünes Licht gegeben. Lebende Personen als Namensgeber für eine Kapelle oder Kirche sind außergewöhnlich, aber nicht unmöglich. Katholische Gotteshäuser können jedoch nicht einer lebenden Person geweiht werden, sondern nur einem Heiligen. (KNA)