Franziskus reist Ende November zum ersten Mal nach Afrika

Parolin: Papst fliegt wie geplant nach Afrika

Veröffentlicht am 17.11.2015 um 16:35 Uhr – Lesedauer: 
Vatikan-Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin im Porträt
Bild: © KNA
Papstreise

Rom ‐ Die Afrika-Reise von Papst Franziskus soll nach den Worten von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin trotz der Anschläge von Paris wie geplant stattfinden. Der Besuch in der Zentralafrikanischen Republik könnte dagegen aus Sicherheitsgründen entfallen.

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Das könne der Papst anhand der konkreten Lage erst im letzten Moment entscheiden. Franziskus wünsche die Reise sehr, so der Kardinalstaatssekretär. Nach den jüngsten Terroranschlägen in Paris war gemutmaßt worden, der Papst würde seine Afrika-Reise ganz absagen. Sie soll ihn vom 25. bis 30. November nach Kenia, Uganda und in die Zentralafrikanische Republik führen. Dort kommt es nach wie vor zu Angriffen muslimischer Milizen gegen Christen.

Parolin rief angesichts des Terrors zu ruhiger Entschlossenheit auf. Damit verhindere man die Ziele der Terroristen am effektivsten. Denn diese wollten Angst und Unruhe in der Gesellschaft verankern. Die Ereignisse von Paris müssen die internationale Gemeinschaft aus Parolins Sicht aber auch in einen neuen Dialog miteinander bringen, um "diese Geißel der Menschheit zu bekämpfen".

Niemand könne sich in der derzeitigen Lage völlig sicher fühlen, so Parolin weiter. Das Heilige Jahr, das der Papst am 8. Dezember feierlich eröffnet, werde jedoch stattfinden wie vorgesehen. Er gehe davon aus, dass es dabei auch zu Friedensgesten zwischen Christen und Muslimen kommen werde, sagte der Kardinalstaatssekretär. Die wahren Muslime lehnten die Gewalt im Namen Gottes ab. (KNA)