Parolin: Papst fliegt wie geplant nach Afrika
Das könne der Papst anhand der konkreten Lage erst im letzten Moment entscheiden. Franziskus wünsche die Reise sehr, so der Kardinalstaatssekretär. Nach den jüngsten Terroranschlägen in Paris war gemutmaßt worden, der Papst würde seine Afrika-Reise ganz absagen. Sie soll ihn vom 25. bis 30. November nach Kenia, Uganda und in die Zentralafrikanische Republik führen. Dort kommt es nach wie vor zu Angriffen muslimischer Milizen gegen Christen.
Parolin rief angesichts des Terrors zu ruhiger Entschlossenheit auf. Damit verhindere man die Ziele der Terroristen am effektivsten. Denn diese wollten Angst und Unruhe in der Gesellschaft verankern. Die Ereignisse von Paris müssen die internationale Gemeinschaft aus Parolins Sicht aber auch in einen neuen Dialog miteinander bringen, um "diese Geißel der Menschheit zu bekämpfen".
Niemand könne sich in der derzeitigen Lage völlig sicher fühlen, so Parolin weiter. Das Heilige Jahr, das der Papst am 8. Dezember feierlich eröffnet, werde jedoch stattfinden wie vorgesehen. Er gehe davon aus, dass es dabei auch zu Friedensgesten zwischen Christen und Muslimen kommen werde, sagte der Kardinalstaatssekretär. Die wahren Muslime lehnten die Gewalt im Namen Gottes ab. (KNA)