Oberpfälzer Gemeinden schenken dem Papst einen Weihnachtsbaum

Bayerische Fichte schmückt den Petersplatz

Veröffentlicht am 19.11.2015 um 17:30 Uhr – Lesedauer: 
Weihnachten

Bonn/Vatikanstadt ‐ Es weihnachtet im Vatikan: Am Donnerstag wurde auf dem Petersplatz der Weihnachtsbaum aufgestellt. In diesem Jahr kommt der Baum aus Bayern. Bereits vor zehn Jahren hatten sich drei Gemeinden beworben, dem Papst ein festliches Nadelholz schenken zu dürfen.

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Gestiftet wurde das dreieinhalb Tonnen schwere Nadelgehölz von den drei Oberpfälzer Gemeinden Hirschau, Schnaittenbach und Freudenberg. Im Interview mit katholisch.de erklärte der Bürgermeister von Hirschau, Hermann Falk, man habe sich bereits im Jahr 2005, noch während des Pontifikats von Johannes Paul II., um die Lieferung des vatikanischen Weihnachtsbaums beworben. Unter Benedikt XVI. habe man aus Sensibiliätsgründen keinen bayerischen Baum für den aus Oberbayern stammenden Pontifex liefern können.

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2015 ist der Weihnachtsbaum für den Petersplatz ein Geschenk aus dem beschaulichen Hirschau. Bürgermeister Hermann Falk verrät katholisch.de einiges über die Fichte für den Papst und wie sie von der Oberpfalz in die ewige Stadt kommt.

Arbeiter der technischen Dienste des Vatikan stellten den Baum, der bereits vor über einer Woche gefällt wurde, nun mit Hilfe eines mobilen Krans neben dem Obelisken in der Mitte des Petersplatzes auf. Der Transport durch Deutschland, Österreich und Italien hatte Montagfrüh begonnen. Dabei war der Tieflader lediglich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern unterwegs, sagte Transportleiter Bernhard Wisgickl. "Ich habe den Baum in unserem Wald ausgesucht, weil er schön gewachsen ist und zwei Spitzen hat", sagte Wisgickl mit Blick auf die Präsenz eines amtierenden und eines emeritierten Papstes im Vatikan. Wegen des trockenen Sommers in Deutschland habe er die Fichte mit insgesamt 25.000 Litern Wasser gegossen.

Die Lichter brennen ab dem 18. Dezember

Geschmückt werden soll die Fichte laut Medienangaben mit bunten Tonkugeln, die von Kindern in italienischen Krankenhäusern gefertigt wurden. Die Dekoration des Baumes soll bis zum 8. Dezember, dem Beginn des Heiligen Jahres, abgeschlossen sein. Die feierliche Erleuchtung ist für den 18. Dezember geplant. Eine 300-köpfige Delegation aus der bayerischen Heimat des Weihnachtsbaums soll dann ebenso zugegen sein, wie der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, in dessen Diözese die Fichte einst ihre Wurzeln geschlagen hatte. (kim/KNA/dpa)

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