Franziskus will verbindliches Schreiben zu Ehe und Familie veröffentlichen

Vatikan: Päpstliches Dokument kommt im März

Veröffentlicht am 28.01.2016 um 17:00 Uhr – Lesedauer: 
Familiensynode

Vatikanstadt ‐ Das Schlussdokument des Papstes zur Familiensynode wird voraussichtlich im März veröffentlicht. Das berichtet Radio Vatikan unter Berufung auf den Präsidenten des Päpstlichen Familienrates. Ein baldiges Erscheinen hatte sich bereits angedeutet.

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Schon in der vergangenen Woche hatte der deutsche Familienbischof, Heiner Koch gesagt, er rechne mit dem Erscheinen "noch in diesem Frühjahr". Er wisse das Abschlussdokument bei Franziskus "in guten Händen", so der Berliner Erzbischof. Bereits während seiner Schlussrede zur Synode im vergangenen Herbst habe der Papst in jedem Satz gezeigt, dass er alle unterschiedlichen Positionen zur Kenntnis genommen habe. "Er ist sichtlich bemüht, die Einheit zu wahren."

Verbindlicher Charakter

Die Bischofssynode hatte im Oktober 2015 drei Wochen Fragen zu Ehe und Familie erörtert, darunter auch der Umgang der Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen und Homosexuellen. Die Synode hatte bereits ein Abschlusspapier verabschiedet und Franziskus überreicht, das dieser zur Veröffentlichung freigab. Es hat jedoch lediglich den Charakter einer Empfehlung. Ein Papstschreiben wäre dagegen verbindlich (gho).

Themenseite: Familiensynode

Vom 4. bis 25. Oktober 2015 trat die XIV. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode unter dem Thema "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute" zusammen. Die Themenseite bündelt die Berichterstattung von katholisch.de zur Synode.