Franziskus verurteilt Anschläge und betet mit Gläubigen

Papst spricht von "grausamen Abscheulichkeiten"

Veröffentlicht am 23.03.2016 um 12:10 Uhr – Lesedauer: 
Papst Franziskus beim Angelusgebet.
Bild: © KNA
Terrorismus

Vatikanstadt ‐ Papst Franziskus hat mit Zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz für die Opfer der Anschläge von Brüssel gebetet. Gleichzeitig rief er die Weltgemeinschaft dazu auf, "diese grausamen Abscheulichkeiten" einstimmig zu verurteilen.

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Bereits am Dienstag hatte der Papst in einem Telegramm an den Brüsseler Erzbischof Jozef De Kesel "die blinde Gewalt, die so viel Leid hervorbringt" beklagt. Er flehe Gott "um das Geschenk des Friedens" an, hieß es in der vom Vatikan verbreiteten Botschaft, die von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet ist. Franziskus bekundete sein Mitgefühl mit den Opfern. Die Toten empfahl er der Barmherzigkeit Gottes an, den Angehörigen sowie den Verletzten und ihren Familien sagte er sein Gebet zu. Ausdrücklich schloss er auch die Rettungskräfte ein.

Am Mittwoch bekundete der Papst auch öffentlich seine Betroffenheit über die Attentate. Den Opfern und Hinterbliebenen sagte er seinen geistlichen Beistand zu. "Ich richte erneut einen Appell an alle Menschen guten Willens, diese grausamen Abscheulichkeiten, die nur Tod, Terror und Entsetzen erzeugen, einstimmig zu verurteilen", so Franziskus auf dem Petersplatz. Vor der Schweigeminute sprach er mit den Anwesenden ein Ave Maria für Opfer und Täter.

Mit 20.000 Pilgern und Besuchern war die Zahl der Audienzteilnehmer für eine Karwoche ungewöhnlich niedrig. Der Palmsonntagsmesse drei Tage zuvor hatten rund 60.000 Personen beigewohnt. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Petersplatz waren deutlich erhöht. (bod/dpa/KNA)

Wir beten für die Opfer der Anschläge

Heute Brüssel, vor wenigen Tagen Anschläge in der Türkei und in weiteren Teilen der Welt. Angesichts des Terrors wollen wir von katholisch.de für die Opfer beten. Wir haben ein kurzes Gebet formuliert; schließen Sie sich uns an.