Diözese erwartet 8,5 Millionen Euro Überschuss
Der geplante Überschuss solle einem Kapitalstock zugeführt werden, den das Bistum neben allgemeinen Rücklagen zweckgebunden zur Unterstützung seiner 300 Kirchenstiftungen gebildet habe, hieß es. Dieser beträgt demnach derzeit 41 Millionen Euro.
Der Bistumshaushalt wurde erstmals als Gewinn- und Verlustrechnung gemäß dem Handelsgesetzbuch vorgelegt. Der sogenannte Betriebsertrag liegt bei knapp 127 Millionen Euro; davon stammen 94,2 Millionen Euro aus der Kirchensteuer. Bei den vorgesehenen Ausgaben von knapp 119 Millionen Euro schlagen die Seelsorge mit 45,7 Millionen Euro, der Bereich Schule, Bildung und Kunst (19,7 Millionen) und soziale Dienste (9,6 Millionen) zu Buche. Fast 60 Prozent der Ausgaben werden für Personal verwendet.
Der Passauer Bischof Stefan Oster erklärte: "Nur wer weiß, für was Kirche steht und vor allem für wen, wird uns in Zukunft beistehen, Menschen in Not zu helfen, Menschen mit unseren vielfältigen Angeboten Orientierung für ihr Leben zu geben und nicht zuletzt auch unsere Kirchen zu erhalten, wo Gott uns gegenwärtig ist." Ein stark wachsender Bereich sei die Betreuung von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Deshalb seien die Mittel für die Diözesan-Caritas von 5,8 auf 6,2 Millionen Euro erneut angehoben worden, so Oster. (KNA)