Beratung über neue Struktur und Aufgabenverteilung innerhalb der Kurie

Der Kardinalsrat tagt erneut

Veröffentlicht am 11.04.2016 um 14:30 Uhr – Lesedauer: 
Die Mitglieder des K9-Rats beraten mit Papst Franziskus über die Kurienreform.
Bild: © KNA
Kurienreform

Vatikanstadt ‐ Der Kardinalsrat für die Kurienreform ("K9") ist am Montag zu einer neuen Konferenzrunde zusammengetreten. Zum Abschluss der auf drei Tage angesetzten 14. Beratungsrunde wird eine offizielle Erklärung erwartet.

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Bei ihrer vorigen Sitzung Anfang Februar war es um die Gottesdienstkongregation und das Staatssekretariat sowie um Fragen der Synodalität in der Kirche gegangen. Dabei wurde über eine stärkere Dezentralisierung in der Kirche gesprochen. Die einzelnen Diözesen und Bischofskonferenzen sollen nach dem Wunsch des Papstes mehr Kompetenzen erhalten. Zum Abschluss der auf drei Tage angesetzten 14. Beratungsrunde wird eine offizielle Erklärung erwartet.

Papst Franziskus hatte sein inzwischen wichtigstes Beratergremium einen Monat nach seiner Wahl im April 2013 gegründet. Die Mitglieder - sieben der neun Kardinäle kommen aus großen Diözesen von allen Kontinenten - treten seither fünfmal im Jahr zu mehrtägigen Konferenzrunden zusammen. Koordiniert wird das Gremium vom honduranischen Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga.

Bisherige konkrete Ergebnisse sind die Errichtung eines Wirtschaftsrates, der die Finanzbelange aller Vatikan-Institutionen koordiniert. Zudem wurde ein Kommunikationssekretariat gegründet, in dem in den kommenden Jahren die neun vatikanischen Medieneinrichtungen zusammengeführt werden sollen. Dazu gehören Radio Vatikan, die Zeitung "Osservatore Romano", das Presseamt und der Medienrat. Die Beratungen über die Kurienreform sind auf mehrere Jahre angelegt. Ein Termin für ihren Abschluss ist noch nicht in Sicht. (KNA)