Gebt dem Heiligen Geist eine Chance
Der Heilige Geist rufe die Lehre Jesu im konkreten Alltag ins Gedächtnis. Dies geschehe auch heute in der Kirche, "damit sie allen die Gabe des Heils bringt, das heißt die Liebe und Barmherzigkeit Gottes", sagte der Papst.
Papst: Missbrauchstäter hart bestrafen
Als er die katholische Organisation "Meter" grüßte, ging Franziskus spontan auch auf das Thema Kindesmissbrauch ein. Das war im Redemanuskript urpsprünglich nicht vorgesehen. Sie setzt sich in Italien gegen Kindesmissbrauch ein. Sexuelle Vergehen an Minderjährigen seien eine "Tragödie“, so das Kirchenoberhaupt: "Wir dürfen den Missbrauch Minderjähriger nicht tolerieren, wir müssen Minderjährige verteidigen und Missbrauchstäter hart bestrafen".
Erneut prangerte der Papst den Krieg in Syrien an. Er verurteilte die jüngsten Luftangriffe auf die Stadt Aleppo. Die Spirale der Gewalt verschlimmere "die schon verzweifelte humanitäre Lage". Die Militärschläge mähten unschuldige Opfer dahin, auch Kinder, Kranke und humanitäre Helfer.
Mahnung an die Konfliktparteien
"Ich ermahne alle Konfliktparteien, die Waffenruhe zu respektieren und den laufenden Dialog zu verstärken, der einzige Weg, der zum Frieden führt", sagte der Papst. Am Samstag war in Syrien eine Feuerpause an zwei Frontlinien in Kraft getreten. Russland lehnte jedoch ab, die Luftangriffe auf Aleppo einzustellen. In den vergangenen Tagen waren bei den Bombardements bis zu 250 Menschen ums Leben gekommen. (gho/KNA)