Josef

10.06

Josef Kugler (On: Eustachius), 1867 als Bauernsohn in der Oberpfalz geboren, war von Kindheit an behindert. Erst im Alter von 26 Jahren durfte er dem Spitalsorden der "Barmherzigen Brüder" beitreten und konnte so seinen Wunsch, Kranken und Behinderten bei- zustehen, Wirklichkeit werden lassen. Zwölf Jahre später ernannte man ihn zum Prior der Pflegeanstalt in Straubing, nach weiteren acht Jahren zum Prior des Krankenhauses in Neuburg an der Donau. 1925 wählte man den bescheidenen Bauernsohn zum ersten Mal zum Provinzial der bayrischen Ordensprovinz; viermal wurde er wiedergewählt. Seine Mitbrüder bescheinigten ihm Weitblick, Disziplin, Fleiß und Herzenswärme. Sein bleibendstes Werk war wohl der Bau des riesigen Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Regensburg, wofür er so viel Kritik hatte einstecken müssen. Am 10. Juni 1946, es war gerade Pfingstmontag, wurde der trotz seiner körperlichen Behinderung so tatkräftige Geistliche in die ewige Heimat abberufen. Im ehemaligen Kalender: Margarita von Schottland: Bauernregel: "Hat Margret keinen Sonnenschein, dann kommt das Heu nie trocken ein."