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Der letzte Wunsch

Palliativ-Schwester Claudia Reifenberg kümmert sich um Sterbende.

Video: © Sarah Schortemeyer

Einmal noch zum Rhein und dort ein letztes Kölsch trinken, solche und andere Wünsche versucht Claudia Reifenberg zu realisieren. Die gelernte Krankenschwester hat eine Zusatzausbildung zur Palliativ-Schwester gemacht und begleitet seitdem in Kooperation mit der Caritas Pflegestation Bonn und der Bürgerstiftung Rheinviertel Sterbende in ihren letzten Tagen und Wochen. Mit Hochdruck versucht sie dann zum Beispiel von der Krankenkasse eine tragbare Sauerstoffversorgung zu organisieren, um Maria* an den Rhein zu begleiten. Auf dem Rückweg tanzt und jubelt die todkranke Frau: Die frische Luft, ihr geliebter Rhein und das Kölsch, welches trotz starker Schmerzmedikamente dennoch gut schmeckt, haben ihr ein Lachen ins Gesicht gezaubert und sie für einen Moment den Tod vergessen lassen. Kurz darauf stirbt Maria an ihrer Erkrankung, zuhause in ihren eigenen vier Wänden, begleitet von Claudia Reifenberg. Die will mit ihren Angeboten todkranken Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Im Video erzählt sie, was das Besondere an ihrer Arbeit ist und vor welchen Herausforderungen sie steht.
*Name von der Redaktion geändert

Immer wieder steht die Beihilfe zum Suizid in der Diskussion. Die katholische Kirche hat eine klare Position: Sterbehilfe ist keine Option. Sie befürwortet hingegen palliativmedizinische Angebote. Katholisch.de hat mit vier Menschen gesprochen, die in der Sterbebegleitung tätig sind und sie nach ihrer Meinung zum Thema befragt. Hier können Sie die gesamte Geschichte lesen und die Videos anschauen.